Im DVV-Pokal der Frauen haben vier Mannschaften das Ticket für das große Finale in der SAP Arena in Mannheim im Blick. Nur noch eine Runde gilt es zu überstehen, doch die dürfte für niemanden ein Spaziergang werden. Am morgigen Donnerstag empfangen die Roten Raben Vilsbiburg, die im Viertelfinale den Titelverteidiger SSC Palmberg Schwerin aus dem Wettbewerb geworfen hatten, den Vorjahresfinalisten SC Potsdam. Der Dresdner SC hat den Allianz MTV Stuttgart zu Gast.
Im November hatte es in der Bundesliga bereits das Duell zwischen Stuttgart und Dresden in der SCHARRena gegeben. Damals war das Team aus Sachsen mit 3:1 als Sieger vom Feld gegangen. Dresden hatte sich außerdem zuletzt mit einer furiosen Siegesserie Platz zwei der Bundesligatabelle und den Einzug in die Zwischenrunde des CEV Cups gesichert – und dabei Schwerin geschlagen. Die Niederlage gegen den Tabellenführer in der letzten Woche schmerzt, soll aber kein Fingerzeig auf das Pokalhalbfinale sein. „Es war unsere fünfte englische Woche hintereinander. Angesichts vieler Infekte bei unseren Spielerinnen war klar, was uns in Schwerin erwartet“, hatte DSC-Trainer Alexander Waibl nach der zweiten Saison-Niederlage erklärt. Nach der Niederlage im Pokalfinale 2022 haben die Dresdnerinnen noch eine Rechnung mit Stuttgart im Pokalwettbewerb offen.
Nach dem 3:0-Auswärtssieg beim SC Potsdam fühlt sich Allianz MTV Stuttgart für das Halbfinale des DVV-Pokals gut gerüstet. Dort hatte die Mannschaft von Trainer Konstantin Bitter eine starke Leistung gezeigt, die es nun gegen Dresden zu wiederholen gilt. Die bisher einzige Saisonniederlage, die Stuttgart ausgerechnet gegen den DSC kassierte, ist abgehakt, der Fokus des viermaligen Titelträgers voll auf der Vorschlussrunde.
Sowohl Stuttgart als auch Dresden wollen unbedingt ins DVV-Pokalfinale.
(Foto: Frank Voß)
Im zweiten Halbfinale will der Tabellenachte aus Vilsbiburg seine Erfolgsserie in diesem Wettbewerb fortsetzen. Das Bundesliga-Duell vor gut drei Wochen hatten die Roten Raben in Potsdam mit 3:0 zwar verloren, konnten aber einige Rückschlüsse für das anstehende K.-o.-Spiel ziehen. Denn das Vilsbiburg Pokal kann, hat das Team von Trainer Juan Diego Garcia Diaz in den beiden Runden zuvor bewiesen. Auch gegen die Kontrahenten aus Münster und Schwerin gab es in der Liga klare Niederlagen, im Pokal setzten sich die Raben durch. Zudem hat der Titelträger von 2009 und 2014 mit Sportdirektor Guillermo Gallardo derzeit einen Mann im Hintergrund, mit dem der Verein seinen ersten Pokalerfolg als Trainer feierte.
Für den Gegner aus Potsdam lief es im Dezember bisher alles andere als rund. Zwei Niederlagen in der Bundesliga und eine im internationalen Wettbewerb stehen zu Buche. Das Pokalhalbfinale soll die Wende bringen. „Wir wollen definitiv nicht so weitermachen, wie wir den Dezember begonnen haben“, lässt SCP-Zuspielerin Raquel Lazaro auf der vereinseigenen Homepage verlauten. „Wir haben die Möglichkeit, uns für das Pokalfinale zu qualifizieren. Wir wissen, wir können sie besiegen. Aber wir wissen auch: Es wird schwer.“ Für das Team von Chefcoach Riccardo Boieri geht es um den dritten Einzug in ein DVV-Pokalfinale in der Vereinsgeschichte. Im Pokalwettbewerb standen sich beide Teams zuletzt in der Saison 2022/23 im Achtelfinale gegenüber, damals mit dem besseren Ende für die Potsdamerinnen.
Potsdam geht als Favorit ins DVV-Pokalhalbfinale gegen die Roten Raben Vilsbiburg.
(Foto: Nicol Marschall)
DVV-Pokal, Halbfinale der Frauen:
- HF1: Do., 14.12.23, 20:05 Uhr, Dresdner SC vs. Allianz MTV Stuttgart
- HF2: Do., 14.12.23, 20:15 Uhr, Rote Raben Vilsbiburg vs. SC Potsdam
Beide Halbfinalspiele des DVV-Pokals sind bei SPORT1 im FREE-TV in der Konferenz zu sehen. Los geht es hier ab 20 Uhr. Zudem können beide DVV-Pokalhalbfinalspiele auch als Einzelstreams auf SPORT1.de, auf SPORT1 Extra und bei Dyn verfolgt werden.
Egal, wer am Ende das Halbfinale gewinnt – für Volleyball-Fans ist das Endspiel ein echtes Highlight. Tickets für das DVV-Pokalfinale am 3. März 2024 sind schon jetzt bei den offiziellen Ticketpartnern Ticketmaster und SAP Arena ab 15,00 Euro erhältlich.
Alle Informationen rund um das DVV-Pokalfinale finden Sie unter nachfolgendem Link: www.dvv-pokal.de