DVV Pokalfinale am 02.03.2025 in der SAP Arena Mannheim

VT Aurubis Hamburg verliert Aachener Krimi trotz starker Leistung

Ladies in Black Aachen vs. VT Aurubis Hamburg, 18.11.15, POK F
Karine Muijlwijk (hier gegen den VCW) war heute Hamburgs wertvollste Spielerin (Foto: Christel Opitz-Lüders / VT Aurubis Hamburg)
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Die heutige Niederlage im Viertelfinale des DVV-Pokals ist eine, die VT Aurubis Hamburg für die kommenden Spiele Mut macht. Bei der 2:3-Niederlage (21:25, 25:23, 25:17, 23.25 und 13:15) haben die Rubies den Ladies in Black einen tollen Fight geliefert und hatten den Tabellenzweiten der Volleyball Bundesliga am Rande einer Niederlage.

 

Vor 612 Zuschauern in der Neuköllner Straße sahen die Volleyball-Fans von Beginn an ein wechselseitiges und spannendes Spiel, bei dem die Führung regelmäßig wechselte. Den besseren Start hatten zunächst die Hamburgerinnen, aber die Antwort der Heimmannschaft ließ nicht lange auf sich warten. Aus einer 3:1-Führung heraus musste das Gästeteam bei den Technischen Auszeiten (6:8 und 14:16) jeweils einen kleinen Rückstand hinnehmen. In der Endphase des ersten Satzes spielten die Ladies in Black einen kleinen Tick konsequenter und genauer. So sicherten sie sich nach 27 Spielminuten den ersten Satz mir 25:21.

Von dem Rückstand ließen die Gäste sich aber nicht aus dem Konzept bringen und wurden im Gegenteil ihrerseits immer besser. Beide Teams agierten spätestens jetzt absolut auf Augenhöhe und die Rubies verdienten sich in der Crunchtime des 31 Minuten dauernden Durchgangs den 1:1-Ausgleich durch einen 25:23 Satzgewinn.

Im dritten Satz erging es den Aachenerinnen wie den Hamburgerinnen im ersten Satz. Bei den Technischen Auszeiten lagen sie jeweils mit zwei Zählern im Rückstand. Am Ende spielten die Hamburgerinnen eine 9:3 Rally und sicherten sich so verdient nach 25 Minuten den Satz mit 25:17 und gingen damit 2:1 in Führung.

Nun waren die Aachenerinnen gefordert, wenn der Traum von der erneuten Pokalfinal-Teilnahme nicht bereits heute zu Ende sein sollte. Sie legten auch gleich wie die Feuerwehr los und sicherten sich eine 5:0-Führung. Aber auch davon ließ sich das kämpfende Hamburger Team nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Am Ende gelang den Gastgeberinnen durch drei Punkte in Folge aber dennoch der Satzausgleich nach 28 Minuten mit 25:23.

Nun musste der Tie-Break entscheiden, wer im Halbfinale auswärts auf den Dresdner SC trifft, was die Auslosung in Stuttgart bereits ergeben hatte. Auch im fünften Satz gab es ein Auf und Ab. Aus einer Hamburger 4:1-Führung machte Aachen eine eigene 8:5-Führung und Hamburg wiederum einen 10:8 Vorsprung. Nach 129 Spielminuten sicherten sich die Ladies in Black einen hartumkämpften 3:2-Erfolg durch einen 15:13-Erfolg im Tie-Break. Wie ausgeglichen das Spiel verlief, zeigt auch ein Blick in die Statistik, in der jedes Team einzelne Kategorien für sich entscheiden konnte.

Mit der heute gezeigten Leistung können die Rubies erhobenen Hauptes und mit gestiegenem Selbstvertrauen an die kommenden Aufgaben herangehen, auch wenn VT Aurubis Hamburg heute ohne Saskia Radzuweit antreten musste. Die Hamburgerin hatte sich am Montagabend im Training an der Hand verletzt und wird einige Spiele aussetzen müssen.

 

Hamburgs Coach Dirk Sauermann sagte unmittelbar nach dem Spiel: "Wir haben nach dem erstem Satz unsere Fehler immer weiter minimiert, haben uns in allen Elementen gesteigert und sind so besser ins Spiel gekommen. Das Team war gut auf Aachen eingestellt, wie auch der Punktestand von 107:105 zu unseren Gunsten zeigt. Vor der heutigen Leistung meines Teams ziehe ich den Hut. Der kleine Kader hat sich trotz der Anforderungen der letzten Wochen und dem Ausfall von Saskia weiter gesteigert. Das heutige Spiel hätte eigentlich keinen oder nur zwei Sieger verdient gehabt. Nun müssen wir die aktuelle Enttäuschung abschütteln, den heutigen Fortschritt bis zum Sonntag festigen und ausbauen."

MVP-Aachen: Britt Bongaerts (4) - - - MVP-Hamburg: Karine Muijlwijk (5)

veröffentlicht am Mittwoch, 18. November 2015 um 22:54; erstellt von Georg Bücking, TV Fischbek von 1921 e.V.
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