Das Finale steht fest: Mit überzeugenden Auftritten in den Halbfinals haben Allianz MTV Stuttgart und der SC Potsdam den Sprung ins DVV-Pokalfinale am 3. März geschafft. Damit kämpfen die beiden Teams, die sich auch im Playoff-Finale der vergangenen Saison gegenüberstanden, um den ersten Titel 2024 – spannender kann das Volleyball-Spektakel in der SAP Arena in Mannheim also kaum werden.
Der viermalige Pokalsieger Stuttgart sichert sich den Finaleinzug
Los ging es an diesem mit Spannung erwarteten Halbfinalabend im DVV-Pokal der Frauen mit dem ersten Aufschlag vom Dresdner SC, der sich für das Match viel vorgenommen hatte. Doch die Spielerinnen vom Allianz MTV Stuttgart überzeugten vor allem in den Sätzen eins und vier und sicherten sich mit einem 3:1-Auswärtserfolg (25:15, 23:25, 28:26, 25:13) nach zuletzt 2022 erneut den Einzug ins DVV-Pokalfinale.
Zu Beginn der Partie machten beide Mannschaften viel Druck im Aufschlag, sodass es im Angriff häufig über die Außenpositionen gehen musste. Hier waren es die Stuttgarterinnen, die mehr Druck entwickelten. Auch dank starker Aktionen in Block und Abwehr sicherte sich das Team von Headcoach Konstantin Bitter den ersten Satzgewinn mit zehn Punkten Vorsprung.
Doch die Gastgeberinnen ließen sich davon nicht entmutigen und starteten besser in Durchgang zwei. Stuttgarts Trainer musste bei einem 6:3-Rückstand eine erste Auszeit nehmen. Die Spielerinnen aus Stuttgart gaben nicht auf, kämpften sich Stück für Stück wieder zurück in den Satz und übernahmen bei 16:15 das erste Mal die Führung. In der Crunchtime schenkten sich beide Teams nichts. Ein Einbeiner über Dresdens Mittelblockerin Tia Jimerson sicherte Dresden den ersten Satzball bei 24:23, den die zuvor eingewechselte Famke Boonstra mit einem Angriff über Position vier nach starker Abwehr von Kapitänin Jennifer Janiska zum Satzgewinn verwandelte.
In Satz drei knüpften die Dresdnerinnen zunächst an ihre Leistung an und zogen schnell 4:0 davon. Doch die Spielerinnen um die stark spielende Kapitänin Maria Segura Palleres gaben nicht auf und kämpften sich wieder ran. In der Endphase des Satzes ergab sich dann ein ähnliches Bild wie in Durchgang zwei. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und kämpften um jeden Ball. Bei einer 24:23-Führung für Dresden wehrte der amtierende Supercup-Gewinner den ersten Satzball dank eines Angriffs von Krystal Rivers ab und sicherte sich anschließend den knappen Satzgewinn mit einem Block gegen Grace Frohling.
Im vierten Satz schien die Gegenwehr Dresdens gebrochen. Stuttgart dominierte von nun an das Spiel und erkämpfte sich beim Stand von 24:13 elf Matchbälle, von denen sie nur einen brauchten. Entsprechend erleichtert zeigte sich Stuttgarts Trainer Bitter: „Wir wussten, dass es sehr schwierig wird, weil wir wussten, was Dresden kann. Wir haben drei Wochen hart gearbeitet und heute verdient gewonnen. Ich bin unheimlich stolz. Es ist immer unser Anspruch ins Finale einzuziehen.“
Große Freude beim Allianz MTV Stuttgart über den Einzug ins DVV-Pokalfinale 2024.
(Foto Denis Trapp)
Potsdam erreicht zum dritten Mal das DVV-Pokalfinale
Deutlicher ging es im zweiten Halbfinale zwischen den Roten Raben Vilsbiburg und dem SC Potsdam zu. Potsdam sicherte sich die zweite Finalteilnahme im DVV-Pokal in Folge dank eines 3:0 (25:18, 25:23, 25:22) in der Vilsbiburger Ballsporthalle. Dabei starteten die Roten Raben besser ins Spiel und gingen 7:3 in Führung. Die Potsdamerinnen ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und erkämpften sich zunächst den 8:8-Ausgleich und wenig später die 10:9-Führung. In der Satzmitte konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, bis eine Aufschlagserie von Potsdams Mittelblockerin Anastasia Cekulaev die Annahme Vilsbiburgs immer wieder vor Probleme stellte. Ein Block von Veronika Djokic sicherte dem SCP den Gewinn des ersten Satzes.
In Durchgang zwei begann das Team von Cheftrainer Riccardo Boieri, wo es zuvor aufgehört hatte und erkämpfte sich eine frühe Führung. Doch Vilsbiburg wollte sich nicht geschlagen geben und kam zurück ins Spiel. Die Endphase im zweiten Satz war beim Spielstand von 23:23 an Spannung kaum zu überbieten. Ein Angriff von Suvi Kokkonen, die vergangene Saison noch bei den Roten Raben gespielt hatte, brachte den Potsdamerinnen den ersten Satzball, den sie mit einem Block gegen die ansonsten stark aufspielende Diagonalangreiferin Pauline Martin zum 25:23 verwandelten.
Die Mannschaft von Juan Diego Garcia Diaz wehrte sich in Satz drei aufopferungsvoll gegen die Niederlage und erspielte sich zunächst eine 4:1- und wenig später eine 12:8-Führung. Beim 17:12 für die Roten Raben nahm Boieri eine Auszeit, die wirkte. Potsdam kam wieder ran und glich zum 18:18 aus. In der Endphase wurde es noch einmal spannend. Am Ende sicherte ein Block von Potsdam Diagonalangreiferin Danielle Harbin das 25:22 und somit den dritten DVV-Pokalfinaleinzug der Vereinsgeschichte. „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Die Roten Raben haben 200 Prozent gegeben, aber wir haben 300 Prozent gegeben. Wir haben Lösungen im Angriff gefunden und gut angenommen. Ich bin superstolz“, freute sich Potsdams Nationalspielerin Cekulaev.
Der SC Potsdam freut sich über den erneuten Einzug ins DVV-Pokalfinale.
Damit ist das DVV-Pokalfinale am 3. März 2024 komplett. Tickets für das Volleyball-Highlight des Jahres sind bei den offiziellen Ticketpartnern Ticketmaster und SAP Arena ab 15,00 Euro erhältlich.
Alle Informationen rund um das DVV-Pokalfinale finden Sie unter nachfolgendem Link: www.dvv-pokal.de.
veröffentlicht am Freitag, 15. Dezember 2023 um 01:29; erstellt von Dörfler, Josephine
letzte Änderung: 15.12.23 00:46