DVV Pokalfinale am 28.02.2021 in der SAP Arena Mannheim
  • „Sind das beste Team“: Krick und Berlin hungrig nach Titeln

    „Sind das beste Team“: Krick und Berlin hungrig nach Titeln

    Pokal | VBL-News
    (SID) Volleyballer Tobias Krick wollte seine neue Trophäe gar nicht mehr aus der Hand geben. "Ich spiele schon lange in der Bundesliga, es ist mein sechstes Jahr. Das ist jetzt mein erster richtiger Titel", freute sich der 25-Jährige nach dem Pokalsieg mit den BR Volleys: "Es ist schön, mal so ein Ding zu gewinnen."

    (SID) Volleyballer Tobias Krick wollte seine neue Trophäe gar nicht mehr aus der Hand geben. Ich spiele schon lange in der Bundesliga, es ist mein sechstes Jahr. Das ist jetzt mein erster richtiger Titel, freute sich der 25-Jährige nach dem Pokalsieg mit den BR Volleys: Es ist schön, mal so ein Ding zu gewinnen.


    Mittelblocker Tobias Krick und die BERLIN RECYCLING Volleys setzten sich im DVV-Pokalfinale 2024 gegen die WWK Volleys Herrsching 3:0 durch. (Bild: Florian Treiber)

    Kurz zuvor hatte sich Berlin vor über 10.000 Zuschauern in Mannheim mit 3:0 gegen den großen Außenseiter und Final-Neuling WWK Volleys Herrsching durchgesetzt. Nach einem starken Beginn von Krick und Co. kamen die Bayern immer besser ins Spiel, hatten dann im dritten Satz die große Chance auf den Anschluss - doch Berlin blieb ruhig. Dann hat es zum Glück gereicht, sagte Mittelblocker Krick erleichtert.


    Die WWK Volleys Herrsching boten den BR Volleys im dritten Satz wacker die Stirn, mussten sich aber letztendlich doch geschlagen geben. (Bild: Justus Stegemann)

    Für Krick läuft es in den letzten Monaten. Im vergangenen Jahr qualifizierte er sich mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele in Paris, nun der erste Pokal mit Serienmeister Berlin. Und auch neben dem Feld gibt es Grund zur Freude: Auf der Plattform TikTok hat der Social-Media-Star mittlerweile die beeindruckende Marke von fünf Millionen Followern geknackt.


    Die BERLIN RECYCLING Volleys bejubeln ihren zweiten hintereinander folgenden Pokalsieg und den siebten in der Vereinsgeschichte. (Bild: Florian Treiber)

    Krick und Berlin wollen nach dem Sieg gegen Herrsching jetzt mehr. „Das gibt nochmal viel Selbstvertrauen. Wir haben der Liga nochmal gezeigt, dass wir das beste Team sind und uns hoffentlich niemand mehr schlagen wird“, sagte der 25-Jährige und schickte einen Gruß an die Konkurrenz.

    05.03.2024 15:23
  • „Goldene Händchen“ vergeben und Weltmeister-Teams geehrt

    „Goldene Händchen“ vergeben und Weltmeister-Teams geehrt

    Pokal | VBL-News

    Seit 2017 verleihen die Volleyball Bundesliga (VBL) und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) im Rahmen des DVV-Pokalfinals das „Goldene Händchen“ in drei Kategorien für ganz besondere Volleyball-Highlights im vergangenen Jahr: Die „Volleyball Story des Jahres“, das „Social Media Video des Jahres“ und das „Ehrenamt des Jahres“. Im Anschluss ehrte DVV-Präsident Markus Dieckmann vor 10.887 Fans in der SAP Arena Mannheim die Senioren-Weltmeister:innen.

    Bestes Social Media Video

    Das „Goldene Händchen“ für das beste Social Media Video ging in diesem Jahr an den brandenburgischen Verein SV Schulzendorf. Wie auch in den Vorjahren gab es eine Vielzahl an Teams, die dem Aufruf von VBL und DVV gefolgt waren, ihre lustigsten, spannendsten oder besonderen Videos einzureichen. Entschieden haben die Fans, die in einer Abstimmung für ihren Favoriten voten konnten. VBL-Geschäftsführerin Julia Retzlaff übergab den Award stellvertretend an Jan Helm und Thomas Saal, beide Außenangreifer des SV Schulzendorf. Helm ist auch derjenige, der die witzige „Halb-Kopf-Halb-Schulter“-Abwehraktion beim Wettbewerb eingereicht hatte.

    Ehrenamt des Jahres

    Das „Goldene Händchen“ im Bereich „Ehrenamt des Jahres“ wurde zum zweiten Mal verliehen und ging in diesem Jahr an Rüdiger Deinert. Dieser Name ist untrennbar mit dem VC Olympia Berlin verbunden. Seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und Hingabe für den Volleyball-Nachwuchs sind beispiellos. Seit vielen Jahren ist er eine tragende Säule bei jedem Heimspiel der vier VCO-Mannschaften, sei es beim Aufbau der Halle, der Koordination während der Spiele oder dem anschließenden Abbau. Deinerts Engagement beschränkt sich nicht nur auf die Organisation der Heimspiele des VCOs. Er ist auch bei Auswärtsspielen ein unverzichtbarer Begleiter. Seine Bereitschaft, die Teams des VCOs als Fahrer selbst zu den ungewöhnlichsten Stunden zu unterstützen, verdient höchste Anerkennung. Zudem ist Deinert auch bei Veranstaltungen und Turnieren der Jugend- und Juniorennationalmannschaften, beispielsweise bei WEVZA-Turnieren, dabei, ob als Helfer oder Fan. Deinert überzeugt nicht nur durch die Selbstlosigkeit seines Handelns, sondern auch mit seinem stets positiven Wesen. Der 65-Jährige steht stellvertretend für alle Menschen, die sich mit Herzblut ehrenamtlich im Volleyball engagieren und damit einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Übergeben wurde das „Goldene Händchen“ von DVV-Präsident Markus Dieckmann.

    Volleyball Story des Jahres

    Die Auszeichnung für die „Volleyball Story des Jahres“ erhielt das Unified Volleyballteam der TSG Wilhelmsdorf, die mit einer inspirierenden Geschichte aufwarten. Dort spielen und kämpfen Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Beeinträchtigung und ohne Beeinträchtigung Seite an Seite. Dabei haben sie immer ein gemeinsames Ziel: ein Platz auf dem Siegertreppchen. Dafür geben sie im Training alles. Im vergangenen Jahr nahmen sie an den Special Olympics in Berlin teil. Am Ende jubelte die deutsche Mannschaft über Bronze. Die Geschichte dokumentiert auf berührende und eindringliche Weise, welch integrative Kraft der Volleyballsport entfalten kann, und steht beispielhaft für viele weitere ähnliche Geschichten in Volleyball-Deutschland. Der Verein ist damit Vorbild für gelebte Inklusion. Trainer Michael Stäbler und sein Unified-Team der TSG Wilhelmsdorf nahmen das „Goldene Händchen“ von VBL-Geschäftsführerin Retzlaff entgegen.


    Die Preisträger des „Goldene Händchen“: Das Unified Volleyballteam der TSG Wilhelmsdorf, die Außenangreifer des SV Schulzendorf und Rüdiger Deinert (v.l.n.r.). (Foto: Florian Treiber)

    Weltmeister:innen und Weltcup-Sieger:innen geehrt

    Nachdem die „Goldenen Händchen“ vergeben waren, erhielten auch die Senioren-Weltmeister:innen ihre verdiente Ehrung. DVV-Präsident Markus Dieckmann hielt die Laudatio. Geehrt wurden die Ü60 Männer, die ihren Weltcup-Sieg im Juni in Griechenland verteidigt hatten. Die Ü40 Männer und Frauen sowie die Ü56 Männer wurden jeweils im Oktober in Spanien IVVA-Weltmeister. Für die Ü40 Frauen war es der Titel-Hattrick, denn bereits in den beiden Jahren zuvor hatten sie Gold geholt. Die Ü50-Auswahl sicherten sich den Titel bei den Huntsman World Senior Games im Oktober in den USA.

    04.03.2024 21:54
  • DVV-Pokalfinale der Männer: BR Volleys verteidigen Titel

    DVV-Pokalfinale der Männer: BR Volleys verteidigen Titel

    Pokal | VBL-News

    Die BERLIN RECYCLING Volleys sind DVV-Pokalsieger 2024. Mit einem deutlichen 3:0-Sieg (25:13, 25:18, 25:23) setzten sie sich vor 10.887 Fans in der SAP Arena gegen die WWK Volleys Herrsching durch. Mit dem insgesamt siebten Pokaltriumph gelang dem Team von Trainer Joel Banks erstmals die Titelverteidigung. Überragender Akteur des Finals war Marek Sotola mit 19 Punkten.

    Zwei Sätze erlebten die Fans ein einseitiges Finale, zu überlegen war Berlin vor allem in Aufschlag und Block. Erst im dritten Durchgang zeigte Herrsching, dass sie verdient im Finale standen und lieferten dem Favoriten ordentlich Gegenwehr. Doch am Ende behielt der Deutsche Meister die Nerven und reckte den Pokal in die Höhe. „Player of the Match“ des Spiels wurde Berlins Zuspieler Johannes Tille.

    Die Berliner dominierten den ersten Satz von Beginn an. Mit einem Ass von Ruben Schott führten sie schnell 5:1 und erhöhten mit einem weiteren Ass von Timo Tammemaa auf 8:2. Herrsching tat sich hingegen schwer im Angriff, der Berliner Block stand gut. Trainer Thomas Ranner nahm beim 5:13 aus Sicht seiner Mannschaft die erste Auszeit. Magloire Mayaula Nzeza verwandelte kurz darauf spektakulär zum 7:14, doch nach zwei Blocks und einem weiteren Ass von Johannes Tille führten die BR Volleys deutlich mit 17:7. Die Herrschinger Fans feuerten ihr Team unermüdlich an, aber die Berliner waren weiterhin in allen Elementen überlegen und bauten den Vorsprung auf 22:10 aus. Filip John wehrte kurz darauf den ersten Berliner Satzball noch ab, den zweiten verwandelte Tobias Krick zum 25:13.


    Die BR Volleys feiern Pokalsieg Nummer sieben. 
    (Foto: Florian Treiber)

    Der zweite Durchgang startete zunächst ausgeglichener (10:9 für Berlin), bevor sich die BR Volleys mit zwei Assen von Tammemaa auf 13:9 absetzten. Mit ihrem fünften Block erhöhte der Deutsche Meister auf 19:13, sodass Thomas Ranner mit seiner zweiten Auszeit versuchte einzugreifen. John punktete anschließend direkt, doch nach zwei Punkten von Sotola hatten die Berliner neun Satzbälle. Die ersten zwei wehrten die Herrschinger noch ab, ehe Sotola den Satz zu machte.

    Die Berliner nahmen den Schwung mit und führten auch in Durchgang drei schnell  3:0. Doch die Herrschinger gaben sich noch lange nicht geschlagen und leisteten nun ordentlich Widerstand (6:7). Beim 8:6 für Berlin verletzte sich ihr Libero Satoshi Tsuiki, der kurzzeitig von Adam Kowalski ersetzt wurde. Mit zwei Assen von Theo Timmermann ging Herrsching erstmals in Führung. John punktete ebenfalls, sodass Joel Banks beim 11:8 für die WWK Volleys seine erste Auszeit nahm. Timmermann erhöhte jedoch mit einem weiteren Ass auf 12:8. Die Berliner zeigten sich davon wenig beeindruckt und kämpften sich Punkt für Punkt wieder ran (12:13). Nach einem langen Ballwechsel mit spektakulären Abwehraktionen auf beiden Seiten landete der Herrschinger Block gegen Timothée Carle im Aus – die Halle bebte. Carle war es auch, der kurz darauf zum 18:18 ausglich. Nach zwei Fehlern der Herrschinger führten die Berliner plötzlich wieder mit 21:19. John punktete zwar im Angriff, doch kein Herrschinger Aufschlag ging mehr ins Berliner Feld, sodass die BR Volleys beim 24:22 den ersten Matchball hatten. Allerdings zeigte auch Sotola Nerven und verschlug seinen Aufschlag. Als auch der Aufschlag von dem stark spielenden Norbert Engemann im Netz landete, konnten die Berliner ihren siebten Pokalsieg feiern.

    Stimmen zum Spiel

    Johannes Tille (Zuspieler BERLIN RECYCLING Volleys): „Der Titel bedeutet uns sehr viel. Wir haben den letzten Monat ein bisschen gestruggelt, es ist einfach unglaublich wichtig, dass wir gewonnen haben und hier ein gutes Spiel gezeigt haben. Dadurch, dass die meisten von uns schon im letzten Jahr hier waren, waren wir fokussierter im Aufschlag, wussten, was uns erwartet, konnten konstant Druck im Aufschlag geben. Herrsching hat es nicht geschafft, ihren Standard-Aufschlag rüberzubringen und hat es dadurch einfacher gemacht. Letztes Jahr gab es eine gute Party, daher gehe ich davon aus, dass es jetzt auch wieder eine geben wird.“

    Tobias Krick (Mittelblocker BERLIN RECYCLING Volleys): „Der Pokalsieg bedeutet mir sehr viel. Ich habe lange in der Bundesliga gespielt, daher ist es cool, jetzt auch mal den Pokal in der Hand zu halten. Wir haben immer besser reingefunden und uns immer weiter gepusht haben, sodass es auch im dritten Satz gereicht hat. Das gibt viel Selbstvertrauen für die Meisterschaft.“

    Thomas Ranner (Trainer WWK Volleys Herrsching): „Wir haben heute wieder gesehen, dass die BR Volleys ein absolutes Spitzenteam sind und auf dem Level mit Finalspielen mehr Erfahrung haben. Wir sind sehr langsam reingekommen, haben in allen Elementen ein bisschen Federn gelassen. Wir haben verdient verloren. Im dritten Satz haben wir nochmal gezeigt, dass wir es verdient haben, hier zu sein. Mit den Fans im Rücken haben wir es nochmal geschafft, alles rauszuholen, aber am Schluss haben wir verdient verloren. Im dritten Satz hatten wir uns den Vorsprung hart erarbeitet, aber gerade der Aufschlagdruck von den Berlinern extrem hoch ist, auch in Drucksituationen. Aber wir haben Silber gewonnen und nichts verloren. Es ist ein Riesenschritt für den Verein. Deshalb bin ich mehr als stolz.“

    Eric Bruggräf (Zuspieler WWK Volleys Herrsching): „Es war schwer für uns, ins Spiel zu kommen. Kaum einer von uns hat in einem Finale vor so einer Kulisse gespielt, da hat man die Nervosität am Anfang schon gemerkt. Berlin hat es uns nicht leicht gemacht ins Spiel zu finden. Sie haben sehr druckvoll aufgeschlagen und wir hatten Annahmeprobleme. Wir haben nicht mutig genug gespielt und dumme Fehler gemacht. Erst im dritten Satz haben wir die Energie von den Fans in etwas Positives umgewandelt. Dann war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten den unbedingten Siegeswillen. Klar ärgern wir uns jetzt, aber im Großen und Ganzen können wir auf unsere Reise hierher sehr stolz sein. Wir haben es uns verdient hier zu sein, auch wenn wir unsere Leistung heute leider nicht aufs Feld bringen konnten.“


    Siegerehrung in der SAP Arena. (Foto: Florian Treiber)

    „Player of the Match“: Kristal Rivers und Johannes Tille

    Stuttgarts Kapitänin Maria Segura Pallerés und Ruben Schott, Kapitän von den BERLIN RECYCLING Volleys, nahmen im goldenen Konfettiregen die DVV-Pokale von DVV-Präsident Markus Dieckmann und Jana Bernhard, VBL-Aufsichtsratsmitglied, entgegen. Die Ehrung des Schiedsrichtergespanns übernahm Friedemann Bausch, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH. Die „Player of the Match“, Krystal Rivers und Johannes Tille, wurden von Markus Winkelhock, Audi-Werksfahrer und Fahrer Schaeffler Innovationstaxi, ausgezeichnet.


    Große Freude bei Allianz MTV Stuttgart bei der Siegerehrung des DVV-Pokalfinals.
    (Foto: Justus Stegemann)

    03.03.2024 20:09
  • DVV-Pokalfinale der Frauen: Allianz MTV Stuttgart ist DVV-Pokalsieger 2024

    DVV-Pokalfinale der Frauen: Allianz MTV Stuttgart ist DVV-Pokalsieger 2024

    Pokal | VBL-News

    Allianz MTV Stuttgart hat sich mit einem klaren 3:0-Sieg (25:14, 25:19, 25:15) gegen den SC Potsdam zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte zum DVV-Pokalsieger gekrönt. Bei der Neuauflage des Meisterschaftsfinals der vergangenen zwei Saisons dominierten die Stuttgarterinnen das Duell in der SAP Arena in Mannheim von Beginn an. Überragende Akteurin war einmal mehr Stuttgarts Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die insgesamt 25 Punkte erzielte.

    In Satz eins fand die Mannschaft von Konstantin Bitter zunächst besser in Spiel. Potsdams Coach, Riccardo Boieri, reagierte früh und nahm seine erste Auszeit bei einem 5:9-Rückstand für sein Team. Danach bekamen die Potsdamerinnen zunächst mehr Zugriff zum Spiel, doch Stuttgarts Angreiferinnen fanden am Netz immer die bessere Lösung. Potsdam versuchte mit verschiedenen Wechseln und der zweiten Auszeit bei 14:19 den Satz noch einmal zu drehen, aber ein erfolgreicher Angriff der Stuttgarter Außenangreiferin Jolien Knollema entschied den ersten Satz.

    Durchgang zwei war zunächst ein Spiegelbild des ersten Satzes – erneut gelang der Mannschaft aus Stuttgart der bessere Start. Vor allem im Angriff war die Mannschaft rund um Kapitänin Maria Segura Pallerés überlegen. Doch Potsdam kämpfte sich zurück ins Spiel, sodass die Fans einige spannende Spielzüge zu sehen bekamen. Konstantin Bitter griff das erste Mal in die Begegnung ein und nahm seine erste Auszeit bei 14:13 für sein Team. Diese zeigte Wirkung. Zuspielerin Britt Bongaerts verwandelte den zweiten Ball aus guter Annahme. Danach zog ihre Mannschaft wieder auf 19:14 davon. Den ersten Satzball verschenkte Stuttgart mit einem Aufschlagfehler, den zweiten verwandelte Mittelblockerin Monique Strubbe.

    Der dritte Durchgang war eine Machtdemonstration des Teams aus Baden-Württemberg. In allen Elementen überlegen zogen die Stuttgarterinnen über 17:8 und 20:10 davon. Den ersten Matchball erspielte sich der amtierende Deutsche Meister bei 24:14, den Potsdam nach einem umkämpften Spielzug jedoch abwehrte. Im zweiten Anlauf war es erneut Knollema, die zum 25:14-Satz- und Matchgewinn verwandelte.


    Allianz MTV Stuttgart jubelt über den Pokalsieg 2024. (Foto Justus Treiber)

    Stimmen zum Spiel:

    Monique Strubbe (Mittelblockerin Allianz MTV Stuttgart): „Es fühlt sich geil an Pokalsieger zu sein. Es war von unserer Seite ein sehr gutes Spiel. Der erste Satz war sehr deutlich, aber im zweiten Satz hat sich Potsdam gut zurückgekämpft. Ich bin sehr stolz auf uns, weil wir durchgängig unser Niveau gespielt haben und keine Einbrüche hatten. Jetzt wird erstmal ein bisschen gefeiert.“

    Konstantin Bitter (Trainer Allianz MTV Stuttgart): „Es bedeutet mir unglaublich viel, wir haben hart dafür gearbeitet. Wir wollten uns belohnen. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn wir hier am Ende des Spiels mit leeren Händen da gestanden hätten, nachdem wir eine so starke Saison bis zu diesem Punkt gespielt haben. Wir haben uns gestern und heute gut gefühlt. Unsere Fans pushen uns immer, wir haben zuhause die geilste Atmosphäre in der Bundesliga. Es ist schön zu sehen, dass wir dann auch einen solchen Rückhalt hier in Mannheim haben.“

    Kristina Guncheva (Kapitänin SC Potsdam): „Es war ein sehr enttäuschendes Spiel von unserer Seite. Wir haben uns auf das Spiel gefreut und dachten, dass wir gut vorbereitet wären. Wir waren heute nicht aggressiv genug und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Sie haben uns heute in allen Elementen dominiert.“

    Riccardo Boieri (Trainer SC Potsdam): „Stuttgart hat heute ein fast perfektes Spiel gespielt, deswegen war es schwierig heute gegen sie zu spielen. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht, aber manchmal passiert das im Finale. Wir haben uns heute mehr vorgenommen. Die Atmosphäre war cool. Es ist immer toll hier zu spielen, das Event ist toll organisiert und die Kulisse grandios. Es ist mein drittes Pokalfinale, ich warte auf das nächste.“

    03.03.2024 16:33
  • DVV-Pokalfinale Männer: David gegen Goliath

    DVV-Pokalfinale Männer: David gegen Goliath

    Pokal | VBL-News
    Die Vorzeichen beim DVV-Pokalfinale der Männer könnten kaum unterschiedlicher sein: Auf der einen Seite der Branchenprimus und sechsmalige Pokalsieger BERLIN RECYCLING Volleys, auf der anderen Seite der Finalneuling WWK Volleys Herrsching.

    Die Vorzeichen beim DVV-Pokalfinale der Männer könnten kaum unterschiedlicher sein: Auf der einen Seite der Branchenprimus und sechsmalige Pokalsieger BERLIN RECYCLING Volleys, auf der anderen Seite der Finalneuling WWK Volleys Herrsching.

    Es ist ein ungleiches Duell, das die Fans am 3. März in der SAP Arena in Mannheim erwartet – zumindest auf dem Papier. Die Berliner gehören seitjeher zur Spitze des deutschen Volleyballs und dominierten in den vergangenen Jahren die Bundesliga. 1989 wurde der Verein SC Charlottenburg gegründet, 1991 fand die Vereinigung der Volleyballabteilungen des SCC (West-Berlin) und des SC Berlin (Ost-Berlin) statt. Seit 2011 tritt die Mannschaft aus der Hauptstadt als BERLIN RECYCLING Volleys auf.

    Zwischen 1993 und 2023 wurden die Berliner insgesamt 13 Mal Deutscher Meister und sechsmal DVV-Pokalsieger. 2016 gewannen sie außerdem den CEV-Pokal und standen in den letzten Jahren regelmäßig im Viertelfinale der Champions League. Gerade einmal drei Tage vor dem DVV-Pokalfinale treffen sie im Viertelfinal-Rückspiel auf das hochkarätige italienische Team Itas Trentino, gegen das sie im Hinspiel 3:0 verloren haben.

    Der Kader ist jedes Jahr mit absoluten Top-Stars der Szene gespickt. Unter anderem spielten Volleyball-Größen wie René Hecht, Stefan Hübner, Björn Andrae, Sergej Grankin, Eder Carbonera und die Shoji-Brüder für den Hauptstadt-Klub. Auch aktuell schlagen in dem Team von Trainer Joel Banks mit Johannes Tille, Ruben Schott und Tobias Krick drei deutsche Nationalspieler auf.


    Beim DVV-Pokalfinale der Männer am 03. März treffen die WWK Volleys Herrsching auf die BERLIN RECYCLING Volleys. (Bild: Andreas Gora)

    Auf der anderen Seite die WWK Volleys Herrsching. Der TSV Herrsching wurde zwar bereits 1947 gegründet, doch bis zum Ende der neunziger spielte Männervolleyball dort noch keine wesentliche Rolle. 2004 schaffte die erste Männermannschaft erstmals den Sprung in die Landesliga – der Beginn eines rasanten Aufstiegs, der seinesgleichen sucht: Von der Bayernliga (2010) ging es in die Regionalliga, direkt weiter in die 2012 neu gegründete dritte Liga und wiederum direkt weiter in Deutschlands zweithöchste Spielklasse. Doch auch dort sollte noch lange nicht Schluss sein. Der Underdog schaffte erneut den Durchmarsch und mischt seit 2014 die 1. Bundesliga auf.

    Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte der selbsternannte „Geilste Club der Welt“ in dieser Saison mit dem erstmaligen Einzug ins DVV-Pokalfinale. Bisher war für Herrsching im Pokalwettbewerb immer spätestens im Halbfinale Schluss. Auch in der Meisterschaft reichte es noch nicht für ganz oben. Mit Leonard Graven und Filip John stehen aktuell zwei deutsche Nationalspieler im Kader.

    Doch nicht nur was die Erfolge und Titel angeht, sind die Berliner den Herrschingern deutlich voraus. Bei den Zuschauerzahlen spielen die BR Volleys in einer eigenen Liga. Insgesamt 62.432 Fans verfolgten die elf Bundesliga-Heimspiele in dieser Saison. Im Schnitt kamen 4.410 Fans in die Max-Schmeling-Halle. Die WWK Volleys Herrsching liegen mit insgesamt 26.424 Zuschauer:innen und einem Schnitt von 1.030 lediglich auf Rang sieben der Zuschauertabelle.

    Doch egal, wie die Vorzeichen sind, eins ist klar: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze und die Herrschinger werden bei ihrer Premiere in Mannheim alles daransetzen, dem Favoriten die Stirn zu bieten.

    Das DVV-Pokalfinale kann hier verfolgt werden:

    • 13:30 Uhr, Finale der Frauen: SC Potsdam vs. Allianz MTV Stuttgart live im Free-TV beim SWR und ab 14 Uhr live im Free-TV beim RBB sowie im Livestream bei swr.de/sport, rbb24.de, sportschau.de sowie Dyn
    • 16:15 Uhr, Finale der Männer: WWK Volleys Herrsching vs. BERLIN RECYCLING Volleys im Livestream bei Dyn

    Wer live vor Ort dabei sein möchte, kann unter www.saparena.de noch Eintrittskarten (ab 15 Euro) für das DVV-Pokalfinale kaufen. Der Einlass in die SAP Arena findet am Finaltag ab 12:00 Uhr statt.

    Alle Informationen rund um das DVV-Pokalfinale gibt es online unter www.dvv-pokal.de.

    28.02.2024 16:23
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